Nachhilfe geben

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Nachhilfe gebenNatürlich klingt der Begriff Lehrer erst einmal ein wenig Respekt einflößend. Anderen etwas beibringen, obwohl du selbst noch zur Schule, beziehungsweise zur Uni gehst? Doch wenn du zu den „Strebern“ in deiner Klasse zählst, dann hast du sicherlich schon die eine oder andere Erfahrung im Bereich des Nachhilfelehrers gesammelt.

Immer mal wieder kommen Mitschüler und –studenten zu dir und Fragen, ob du ihnen nicht bei den Hausaufgaben oder bei der Prüfungsvorbereitung helfen könntest. Hast du jemals daran gedacht, dass dieses nicht nur ein freundschaftlicher Dienst sein muss? Denn als Nachhilfelehrer lässt sich durchaus der eine oder andere Euro verdienen!

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Du bist Schüler, Student oder willst von Zuhause aus arbeiten?

Welche Fähigkeiten sind bei einem Nachhilfelehrer gefragt?

Wusstest du, dass…
…laut einer PISA-Studie und 50 % aller Schüler Nachhilfe benötigen, um den Lernstoff zu bewältigen? Zu den kritischen Fächern gehören Deutsch, Englisch und wie zu erwarten Mathematik.

Oft zählen Lehrer nicht zu den beliebtesten Personengruppen bei den Schülern und Studenten. Das liegt nun einmal in der Natur der Sache: Denn wer schlechte Noten in der Schule bekommt, verfügt entweder nicht über ausreichende Fähigkeiten den Lernstoff zu bewerkstelligen oder ist einfach zu faul zum Lernen.

Aus diesem Grund musst du als angehender Nachhilfelehrer vor allem eines mitbringen – Geduld! Jemanden etwas zu vermitteln, der nicht lernen will, ist meist noch schwieriger, als jemanden etwas zu vermitteln, der es nicht lernen kann. Hier helfen dir aber Gespräche mit den Eltern und dem Schüler.

Wichtig ist es auch, dass du mit Freude an das Thema lernen gehst und diese Freude auch weitergeben kannst. Wenn die Schüler Spaß daran haben, zu dir kommen, stellt sich der Lernerfolg meist von ganz alleine ein!

…und wie sieht es mit den Kenntnissen aus?

Nachhilfelehrer werden

Nachhilfelehrer werden und kinderleicht nebenbei das Taschengeld aufstocken

Du kannst logischerweise nur jemanden etwas richtig und erfolgreich vermitteln, wenn du selbst ausreichende Kenntnisse auf diesem Gebiet hast. Das bedeutet selbst gute Noten in den Fächern, die du unterrichten möchtest, ist hier Pflicht!

Aber das sollte nicht alles sein. Denn auch wenn du zum Beispiel in Mathe mit einer Eins im Zeugnis dastehst, heißt das noch lange nicht, dass dieses Fach zu deinen persönlichen Favoriten zählt. Daher ist es wichtig, dass du dich ebenso auf Fächer konzentrierst, die dir selbst Spaß machen!

Es ist außerdem ratsam, sich im Vorfeld zu überlegen, welche Altersklassen du unterrichten möchtest. Bis du selbst gerade erst 16 Jahre, solltest du dich auf jüngere Schüler konzentrieren, bis maximal 12 Jahre! Das hat auch etwas mit deinem eigenen Durchsetzungsvermögen zu tun. Denn ein Kind von 10 Jahren akzeptiert dich eher als Respektperson, als der junge Rowdy mit 15 Jahren …

Bei Studenten zählt hier natürlich auch die Anzahl der schon erfolgreich absolvierten Semester eine Rolle, wenn andere Studenten zu den Schülern zählen.

Wie sieht es mit der Bezahlung bei Nachhilfe aus?

45 Minuten Unterricht zählen als eine Nachhilfestunde. Der für dich zu erwartende Lohn startet bei rund 6-8 Euro pro Stunde.

Wenn du die Unterrichtsstunde, beim Schüler zu Hause gibst, kannst du eventuell eine Fahrtkostenpauschale aushandeln.

Umso höher die eigene Qualifikation, desto höher die Bezahlung!

Für das Unterrichten eines Schülers der dritten Klasse gibt es natürlich weniger Lohn, als wenn du einen Abiturienten dabei hilfst, erfolgreich durch die Prüfungen zu kommen! Den Stundenlohn, den du letztendlich erhältst, hat aber vor allem auch mit dem eigenen Verhandlungsgeschick zu tun…

Wo finde ich einen Job als Nachhilfelehrer?

Nachhilfe Jobs

Die Schwarzen Bretter, in den Schulen, an der Uni und natürlich in vielen Supermärkten sind ein guter Weg, Schüler zu finden. Hier hängen die Karten von Schülern und Studenten die Nachhilfe suchen. Und du kannst dort selbstverständlich auch deine Hilfe anbieten!

Kleinanzeigen in regionalen Tageszeitungen und/oder regionalen Online-Kleinanzeigenmärkten sind die zweite Möglichkeit. Hier kann es sich ebenso lohnen, selbst einmal eine Anzeige zu schalten.

Weiterhin kannst du spezielle Internetplattformen nutzen, auf denen du dein eigenes „Lehrerprofil“ schalten kannst und über die dich die Nachhilfesuchenden kontaktieren.

Aller Anfang ist schwer. Doch du wirst schnell merken: Wenn du deinen ersten Schülern erfolgreich geholfen hast, wirst du automatisch von anderen Eltern und Schülern auf deinen Nebenjob angesprochen. Denn nichts ist besser als eine positive Mund zu Mund Reklame!

Achtung: Hohe Anforderungen bei Nachhilfeinstituten!

Du kannst auch bei gewerblichen Nachhilfeinstituten in deiner Umgebung für einen Job als Nachhilfelehrer anfragen. Doch hier sind die verlangten Qualifikationen meist sehr hoch. Gesucht werden oftmals Lehrer im Ruhestand, Akademiker und Examensstudenten die schon über Erfahrung im Bereich der Nachhilfe gesammelt haben.

Dennoch solltest du diese Möglichkeit für dich in Betracht ziehen – denn wer gar nicht erst fragt, der kann auch kein „Nein“ bekommen!


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