Sicherheitsdienst Ordner Nebenjob

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Sicherheitsdienst Ordner NebenjobSie arbeiten auf Bahnhöfen und in Einkaufzentren, auf Festivals und in Diskotheken: Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten. Sie gehören inzwischen längst zum Alltagsbild und bleiben doch oft unerkannt. Die Teams der Security sind Meister der Tarnung. Sie arbeiten häufig verdeckt, sollen für Außenstehende im besten Falle unsichtbar bleiben.

Und die Branche boomt. Immer neue gesetzliche Auflagen – zum Beispiel für Veranstalter von Partys – versprechen auch in den nächsten Jahren weitere Zuwachsraten. Dass dabei auch viele Nebenjobs entstehen, versteht sich fast von selbst.

Einsatzmöglichkeiten im Sicherheitsdienst

Wusstest du, dass…
…es in jeder halbwegs größeren Stadt Sicherheitsdienste gibt, die nur darauf warten, dass du sie wegen eines Nebenjobs ansprichst?

Das Schöne am Nebenjob Security sind die vielfältigen Tätigkeiten. Ganz nach Neigung des Nebenjobbers ist da für fast jeden etwas dabei. Fixverdient.de stellt hier kurz drei typische Arbeitsplätze vor, die besonders auf eine Nebentätigkeit zugeschnitten sind.

Objektschutz: Mitarbeiter im Objektschutz sorgen in öffentlichen Gebäuden, z.B. Einkaufszentren, für Ordnung und Sicherheit. Meist sind sie dabei auch Ansprechpartner und Auskunftgeber für Besucher.

Veranstaltungsservice: Bei Veranstaltungen führen Sicherheitskräfte Einlasskontrollen durch, bewachen abgesperrte Bereiche, fungieren als Ordner und sorgen dafür, dass innerhalb größerer Menschengruppen keine gefährlichen Situationen entstehen.

Revierdienst: Im Revierdienst patrouillieren Mitarbeiter entlang einer festgelegten Route zwischen verschiedenen Kontrollobjekten. Dort achten sie beispielsweise darauf, ob alle Türen und Fenster ordnungsgemäß verschlossen sind.

Für weitere Beschäftigungen in der Ladenüberwachung, im Brandschutz, bei Alarmüberwachungen oder im Personenschutz werden zwar auch gelegentlich Aushilfen gesucht. Das sind aber doch meist Jobs, die von Vollzeitprofis ausgeübt werden.

„Schicke“ Arbeitskleidung inklusive

Bei der Arbeit tragen Sicherheitskräfte in der Regel Dienstkleidung, um die Zugehörigkeit zu einem Sicherheitsdienst nachzuweisen. Je nach Anlass kommen dabei verschiedene Kleidungsstücke zum Einsatz: vom schwarzen Anzug im Personenschutz über die Uniform im Objektschutz und Revierdienst bis zum saloppen Polo-Shirt beim Veranstaltungsservice. Ausnahme bildet die Ladenüberwachung, bei der die Sicherheitskräfte unauffällig in Zivil gekleidet sind.

Voraussetzungen für Sicherheitsdienstmitarbeiter

Aufseher Studentenjob

Ruhig weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen…

Ein bisschen Beamtendeutsch muss sein: Grundlage für die Arbeit im Sicherheitsdienst ist der Nachweis der Unterrichtung im Sicherheitsgewerbe nach §34a der Gewerbeordnung (GewO). Wow, was für ein Wortsalat. Wie auch immer, diese Unterrichtung wird in der Regel von der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) angeboten, ist mit bis zu 800€ allerdings recht teuer.

Preiswerter ist es, den Unterrichtsstoff eigeninitiativ zuerlernen und die Sachkundeprüfung nach §34a GeWO zu machen. Die schlägt nur mit bis zu 200€ zu Buche und ist außerdem mehr wert. Mit diesem Abschluss ist es sogar erlaubt, einen eigenen Sicherheitsdienst aufzumachen.

Mindestens ebenso wichtig wie die Ausbildung sind bestimmte Charaktereigenschaften: Ängstliche Menschen sind im Sicherheitsgewerbe falsch, da sie gelegentlich auch bei Streitigkeiten einschreiten müssen. Rambos und Schlägertypen sind allerdings ebenso fehl am Platz, da Securities gerade in Konfliktfällen deeskalierend wirken müssen.

Ganz wichtig ist es auch, Situationen und insbesondere Gefährdungen richtig einschätzen und entsprechend handeln zu können. Eine Bodybuilder-Figur ist nicht notwendig: Viel wichtiger ist bestimmtes Auftreten – und bei Kundenkontakt natürlich auch Höflichkeit.

Der Verdienst im Sicherheitsgewerbe ist gestaffelt

Achtung!

Wer meint, im Nebenjob bei Sicherheitsdiensten seine angestauten Aggressionen abbauen zu können, hat völlig verkehrte Vorstellungen. Muskelprotze und auf Krawall Gebürstete sind in dieser Branche wirklich nicht gefragt.

Wer nebenher in diesem Bereich arbeitet, wird in der Regel mit sechs bis acht Euro pro Stunde anfangen, später sind bis zu zehn Euro drin. Knauserige Chefs haben in Zukunft schlechtere Karten. Ab Januar 2013 gilt im Bewachungsgewerbe ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde gilt.

Besser dran ist heute schon, wer die Sachkundeprüfung absolviert hat: Er spart nicht nur bei der Ausbildung viel Geld, sondern steigt gleich mit bis zu drei Euro mehr in der Stunde ein.


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