Pizzafahrer

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PizzafahrerSicherlich denkst du, der Nebenjob als Pizzakurier ist eine neumodische Erfindung aus Amerika, die irgendwann in den 80’er Jahren einmal zu uns nach Europa rübergeschwappt ist. „Wenn du Hunger hast, dann wähle 0005-Pizza“! Damit liegst du aber so was von daneben.

Die Frau von Italiens König Umberto des Ersten, sie hieß mit Vornamen Margherita (nun wissen wir auch, woher die Bezeichnung der gleichnamigen Pizza kommt), ließ sich schon vor dem Jahre 1880 leckere Pizza aus den Bäckereien in den Königspalast liefern.

Ob dieses nun wirklich die ersten Pizzakuriere der Geschichte waren, lassen wir dahingestellt, aber es zeigt auf, dass diese Nebentätigkeit nicht nur ein klassischer, sondern sogar ein historischer Job ist.

Genug nun der Historie – kümmern wir uns um die Moderne – um deinen Nebenjob!

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Nebenjob im Auto gesucht?

Was ist zu tun, was muss ich können?

Wusstest du, dass…
…du die Trinkgelder, die du als Pizzakurier erhältst, für dich absolut steuerfrei sind? Hier ist die Gesetzeslage eindeutig. Dazu kommt dein eigentliches „Gehalt“ als Pizzafahrer, welches wahrscheinlich 450 € im Monat nicht übersteigt und du daher auch hierauf keine Steuern zahlen musst. Auf diese Weise sieht der auf den ersten Blick „mies“ bezahlte Job als Pizzakurier dann schon viel attraktiver aus!

Wir denken, dass wir die Frage was ist zu tun, getrost links liegen lassen können. Denn die Job-Bezeichnung „Pizzafahrer“ oder „Pizzakurier“ sagt hierüber schon alles aus. Mit der Ausnahme, dass du neben der Pizza mitunter auch andere Speisen auslieferst.

Ausgeliefert werden die Speisen und Getränke je nach Unternehmen mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Pkw des Unternehmens. Ab und an bist du auch mit einem Motorroller unterwegs. Und das, um die Kunden zufriedenzustellen, natürlich möglichst fix.

Daher benötigst du für den Job als Pizzakurier zumindest einen Pkw-Führerschein oder den „Lappen“ für einen Roller. Und selbst in Zeiten der Navigationsgeräte sollte eine gewisse Ortskenntnis da sein. Da die Bestellungen meist abends und am Wochenende eingehen, sind das die Zeiten, in denen du verfügbar sein solltest.

Seltener, aber in kleineren Pizzerias durchaus möglich, ist es, bei „Leerzeiten“, in denen du keine Tour fährst, auch dabei hilfst, die leckere Pizza vorzubereiten oder auch kleinere Reinigungsarbeiten übernimmst. Wenn du hier nicht pingelig bist, spendiert die der Chef mitunter garantiert die eine oder andere leckere Pizza zusätzlich zu deinem Gehalt.

Schnell, schneller: Trinkgeld!

Sicherlich bist du auch begeistert davon, wenn deine Pizza schon nach 15 Minuten frisch und heiß ins Haus geliefert wird und gibst in diesem Falle auch gerne einen Euro mehr als Trinkgeld.

Wirklich „tödlich“ für dein Einkommen als Pizzafahrer ist es nämlich, wenn die Kunden sich anfangen zu fragen „ob die Pizza heute noch kommt“ oder gleich direkt in der Pizzeria anrufen, um darauf eine Antwort zu erhalten. Denn eine zweite Haupteinnahmenquelle in diesem Nebenjob ist ganz klar das verdiente Trinkgeld.

Lass dich nicht unter Druck setzen!

Es gibt genügend freie Stellen als Pizzafahrer. Solltest du an einem Arbeitgeber geraten, der von dir verlangt, so „schnell wie möglich zu fahren“ und dich dann anherrscht, wenn du 5 Minuten später zurück bist, dann wechsle besser den Arbeitsplatz. Denn sämtliche „Knöllchen“ und Punkte gehen auf dein Konto und der Chef wird sich daran garantiert nicht beteiligen!

Neben deinem Stundenlohn von vier bis maximal sieben Euro kannst du dasselbe oder mehr, eine zügige Lieferung und großzügige Kunden vorausgesetzt, noch einmal als Trinkgeld dazu verdienen. Und der Kunde ist in der Regel spendabler, wenn er eine frische und noch heiße Pizza innerhalb kürzester Zeit geliefert bekommt.

Der Stundenlohn selbst kann auch in Abhängigkeit dazu stehen, ob du zum Ausliefern dein eigenes Fahrzeug oder ein Fahrzeug der Pizzeria verwendest. Fährst du mit deinem eigenen Wagen, gibt es einen höheren Stundenlohn oder zusätzlich eine Kilometerpauschale.

Keine seriöse Frage: Wo finde ich einen Job?

Es heißt immer so schön, dass es eigentlich keine dummen Fragen gibt. Aber es gibt dennoch welche, die scheinen ein wenig überflüssig. Selbstverständlich musst du nur in deiner Lieblingspizzeria nachfragen oder den Pizzakurier bei deiner nächsten Bestellung darauf ansprechen.

Nun heißt das Ganze „Pizzakurier“ oder „Pizzafahrer“. Dennoch überlege dir einmal, bei wem du außerdem gerne etwas zu Essen bestellst. Liefert das Sushi-Restaurant an der Ecke aus oder hat der neue Chinese am Markt einen Lieferservice?

Selbst Döner-Buden und Restaurants liefern heutzutage die Speisen und Getränke aus, um damit etwas Umsatz in die Kasse zu spülen. Du siehst also, dass es in diesem Job mehr als nur einen kleinen Bedarf an Personal gibt.

Ob der Nebenjob dann als „Sushi-Fahrer“ oder „Döner-Kurier“ bezeichnet wird, überlassen wir ganz alleine deiner Fantasie.


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